Der Elternabend in der Krippe fand dieses Jahr zum Thema „Herausfordernde Situationen mit Krippenkinder meistern“ statt.
Die Eltern hatten anfangs die Aufgabe, ihr Kind anhand eines Fotos der Augenpaare zu erkennen. Nach einem Austausch über die aktuellen Eingewöhnungen begann der praktische Teil für die Eltern. Ziel war es, dass die Eltern sich über ihre Gefühle, bei sich selbst und ihrem Kind sowie gegenseitige Tipps im Umgang mit herausfordernden Situationen austauschten. Es fand ein reger Austausch zwischen den Eltern statt. Die notierten Tipps und Ideen wurden von beiden Krippengruppen gesammelt. Daraus entstand ein Elternratgeber, welchen wir an die Familien aushändigten.
Der zweite Teil des Elternabends handelte von dem theoretischen Teil der „Trotzphase“ (oder auch „Autonomiephase“ genannt). Dies ist ein natürlicher Entwicklungsprozess, der individuell ausgeprägt ist. Das Team gab den Mamas und Papas einen Einblick in den Beginn und die Dauer der Trotzphase, die Gründe und Entstehung sowie Ursachen und Auslöser. Ab dem 2. Lebensjahr beginnt das Kind Unterschiede zwischen sich und anderen Menschen wahrzunehmen und sich selbst als eigenständiges Wesen zu begreifen. Dass aus dem Kind ein selbständiger und selbstbewusster Mensch werden kann, muss es Stück für Stück seine Eigenständigkeit in der Autonomiephase entdecken.
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In meiner Facharbeit behandelte ich das Thema „Partizipation in der Krippe“. Der Begriff Partizipation geht auf das lateinische Wort "particeps" (= "teilnehmend") zurück und steht für Beteiligung, Teilhabe, Mitwirkung oder Mitgestaltung. Partizipation ist keine Frage der pädagogischen Ausrichtung, sondern ein Recht jedes Kindes von Geburt an. Die Einführung von Beteiligungs- und Beschwerdeverfahren, bedürfen einer intensiven Auseinandersetzung, sowie einer pädagogischen Haltung, um die Umsetzung für alle Altersgruppen zu ermöglichen.
Passend zu unseren Jahresthema „Raus in die Natur“, haben wir uns im Januar und Februar näher mit dem Wald und seinen Tieren beschäftigt. Jeden Tag im Morgenkreis hat uns ein anderes Tier besucht. Nach unserem Begrüßungslied kam das Waldsäckchen zum Einsatz. Zuerst wurde der Waldboden (ein braunes Tuch) in der Mitte ausgebreitet. Danach fanden ein paar Tannenbäume auf dem Waldboden Platz. Zuletzt kam das jeweilige Tier zum Vorschein. Wir besprachen, welches Tier uns heute besuchte. Anschließend konnte ein Kind die Bildkarte, worauf das Tier im Wald abgebildet war, den anderen Kindern im Kreis zeigen und es dann im Gruppenraum aufhängen. Das Tier hat uns anschließend etwas über sich erzählt, zum Beispiel was es gerne isst. Zum Schluss wurde alles nacheinander wieder in das Waldsäckchen gepackt. Jedes Tier wurde jeden Tag nochmals besprochen und dann auf den Waldboden gestellt, bevor das neue Tier zu uns gefunden hat.
Im November war es wieder soweit. Das St. Martinsfest stand vor der Türe. Wer war dieser St. Martin eigentlich? Die Kinder haben erfahren, wie St. Martin einem armen Bettler geholfen hat und wie schön teilen sein kann. Wir haben überlegt, wie wir teilen und somit anderen eine Freude machen können. So haben wir festgestellt, dass es toll ist, seine Spielsachen miteinander zu teilen oder auch Kekse, wenn man zum Beispiel nicht genügend für alle hat.
„Ein bisschen so wie Martin, möcht´ ich manchmal sein“ war auch unser Motto im Morgenkreis. Wir haben das gleichnamige Fingerspiel gelernt. Außerdem konnten die Kinder die Martinsgeschichte mit einem Schaukelpferd und einem teilbaren Mantel nachspielen. Die anderen Kinder haben dazu das Lied „St. Martin, St. Martin“ gesungen.
Um das Martinsfest leuchtend feiern zu können, haben wir gemeinsam mit Kleister und Transparentpapier einzigartige, bunte Laternen gestaltet. Zusammen sind wir mit der Laterne durch den dunklen Gruppenraum gelaufen und haben Laternenlieder gesungen, so wie es auch am Martinsfest der Brauch ist.
Wir feiern gemeinsam Gottesdienst am 11.11.2021 zum Fest des Hl. Martin
Im Martinsspiel erfahren die Kinder, wie der Bettler am Stadttor sitzt. Ihm ist kalt, er ist ganz alleine, alle gehen an ihm vorbei und wollen nichts mit ihm zu tun haben.
Gibt es das auch bei uns?
Auch im Kindergarten und in der Krippe gibt es immer wieder Situationen, wo wir einander nicht bemerken und Kinder nicht mitspielen dürfen.
nun sind wir beide schon fast zwei Monate in der Krippe. Ich kann mich noch gut an deinen allerersten Tag bei den Schmetterlingen erinnern, denn es war auch mein erster Tag in der Krippe. Als Opti-Prax Praktikantin habe ich meine ersten beiden Ausbildungsjahre in Kindergarten und Hort verbracht, sodass ich die Eingewöhnung in der Krippe nach dem „Berliner Modell“ primär aus der Theorie kannte. Nach intensiver Beschäftigung mit den Grundlagen dieser Eingewöhnung sowohl in der Schule als auch in Form unserer Konzeption, freute ich mich darauf, das ganze nun mitzuerleben und dich in den nächsten Wochen als deine Bezugsperson während deiner Eingewöhnung zu begleiten. Von Beginn an hast du mich beeindruckt! Du hast es in den ersten Tagen genossen, dass deine Mama als sicherer Hafen auf ihrem grünen Stuhl saß, während du nach und nach den Gruppenraum erkundet hast. Mir ist aufgefallen, dass du deiner Mama immer wieder zugewunken hast. Für deine Mama war es übrigens schon die dritte Eingewöhnung, sodass sie mir einiges voraushatte. Ich hatte das Gefühl, ihre Gelassenheit und Erfahrung hat sich positiv auf dich übertragen, denn du warst von Beginn an sehr aktiv, hast viel gelacht und mit anderen Kindern interagiert.
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Zum Elternabend Ende September waren die Eltern unserer Jüngsten in die Kita eingeladen. In einer Vorstellungsrunde zum gegenseitigen Kennenlernen tauschten sich die Eltern angeregt über die Erfahrungen mit der Eingewöhnung der Krippenkinder aus. Mit der Darbietung einer „Übung des praktischen Lebens“ starteten wir ins Thema
„Selbstbildung leicht gemacht – Aktionstabletts in der Krippe“
Aktionstablett – was ist das?
Aktionstabletts stammen aus der Montessori-Pädagogik. „Hilf mir, es selbst zu tun“, diesen Leitsatz vertrat M. Montessori. Sie stellte aufgrund ihrer Beobachtungen den Kindern Materialien bereit, aus denen sie selbstständig auswählen konnten. In dieser „vorbereiteten Umgebung“ findet das Kind Aufgaben auf einem Tablett vor, welche gerade seiner Entwicklung entsprechen. Das Kind folgt sozusagen seinem Interesse, was ja Voraussetzung für nachhaltiges Lernen ist. Wir beobachten in der Gruppe, dass Kinder neu erlernte Fähigkeiten unzählige Male wiederholen – bis sie sie verinnerlicht haben. Die Krippenkinder probieren alles aus, was sie bei anderen Kindern sehen. Ausdauernd beschäftigen sie sich aber mit der Aufgabe, die ihnen gerade am meisten entspricht.
„Das schaff‘ ich doch mit links“,
meinte Romy und kletterte mutig über die große Kletteranlage in unserem Kindergarten. Ja, bei den großen „Schmetterlings- und Schneckenkindern“ heißt es langsam Abschied nehmen und sich auf den Übergang in den Kindergarten vorzubereiten. In den letzten Wochen vor den Sommerferien besuchen die großen Krippenkinder in Begleitung einer vertrauten Erzieherin die jeweilige Kindergartengruppe, in die sie im Herbst gehen werden. Sie lernen so ihre Eingewöhnungserzieherin und die neue Umgebung kennen. Die Vorfreude auf den Kindergarten ist unseren „Großen“ deutlich anzumerken, wenn sie stolz auf das Gruppensymbol ihrer neuen Gruppe zeigen. „Ich geh‘ zu den Bären“, verkündete Franz. Henri, der in die Delfingruppe gehen wird, meinte bestimmt: „Ich geh‘ in die Henri-Gruppe“. Hand in Hand marschierten Romy, Annika, Luca und Nico zu den „Löwen“ zum Schnuppern. Beim zweiten Besuch kochten und backten sie eifrig mit ihrer neuen Erzieherin Gabi in der Puppenecke. Romy öffnete den Kaufladen und lud die Berufspraktikantin, die im neuen Kindergartenjahr bei den Löwen ihre Ausbildung abschließen wird, zum Einkaufen ein. Mit „ich schau mal nach den kleinen Schmetterlingen und hole euch später wieder ab“, verabschiedete ich mich. Ich hatte den Eindruck, dass die „Schnupperkinder“ schon ganz gut ohne ihre Krippenerzieherin auskommen. Nach einer Stunde holte ich die Kinder wieder ab. „Erstaunlich, wie sie in einer Stunde gewachsen sind“, dachte ich. Mit der Turnhalle und dem Werkraum im Kindergarten haben sich unsere zukünftigen Kindergartenkinder in diesem Jahr bereits vertraut gemacht. Im Atelier im Untergeschoß haben sie schon das eine oder andere Kunstwerk geschaffen und unsere Kunstpädagogin Katharina kennengelernt. Vor ihrem Übertritt in den Kindergarten lernten die Jungen und Mädchen auch den dortigen Bewegungsraum mit dem „Hengstenberg“ - Baumaterial kennen.
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Das Krippenjahr neigt sich langsam dem Ende zu und die Kinder merken, dass Veränderungen anstehen. Im Morgenkreis haben wir mit allen Kindern ein großes Haus aus Papier in die Mitte gelegt und besprochen, wer nun bald in den Kindergarten kommt und wer noch in der Schneckengruppe bleibt. Um es für die Kinder bildlich darzustellen, konnte jedes Kind ein Bild von sich in das Haus kleben, das in drei Gruppen mittels eines Bildes des jeweiligen Tieres eingeteilt ist. Dieses Haus hängt bei uns im Gruppenraum, damit die Kinder mit uns und untereinander darüber sprechen und es sich immer wieder anschauen können.
Wir, als Schneckenteam, begleiten und unterstützen die Kinder bei diesem wichtigen Übergang. Sowohl für die zukünftigen Kindergartenkinder, als auch die baldigen großen Schneckenkinder ist eine gewisse Selbstständigkeit sehr wichtig. So legen wir großen Wert darauf, dass die Kinder sich zum Beispiel in der Garderobe selbst die Schuhe und die Kopfbedeckung anziehen können. Schon der Versuch ist ein großer Entwicklungsschritt. Auch das Hilfesuchen bei uns Erwachsenen zählt zur Selbstständigkeit. Die Kinder sind sehr stolz darauf, wenn sie sich selbst angezogen haben. Das steigert nicht nur die Selbstständigkeit, sondern auch das Selbstbewusstsein.
Franz aus der Schmetterlingsgruppe sind die zwei Männer im Garten zuerst aufgefallen, als diese an einem Vormittag Ende September Baumaterial auf der Wiese ablegten. Mit großen Augen machte er uns auf seine Entdeckung aufmerksam und schilderte seine Beobachtungen. Immer wieder schauten die Kinder aus dem Fenster und konnten so miterleben, wie die Männer Erde für das Fundament aushoben. „Große Schaufel“, „großes Loch“, kommentierte Franz die Arbeiten.
Als am nächsten Morgen ein Arbeiter mit den Händen wild um sich schlug, erkannte Franz sofort die Lage und meinte mitfühlend: „Mann, Biene stochen, aua“! „Meinst du, der Bauarbeiter wurde von einer Biene gestochen“? fragte ich. „Biene stochen aua macht“, war Franz sich sicher.
Während das Häuschen im Laufe des Tages errichtet wurde, nahmen die Kinder unterschiedliche Geräusche von der Baustelle wahr. „Hämmern“, „sägen“, „Bohrmaschine“, vermuteten sie. Die Schmetterlinge ließen sich vermutlich von den Bauarbeitern inspirieren, denn sie arbeiteten unterdessen fleißig mit ihrem „Werkzeug“ und „reparierten“ das Spielhäuschen im Schlafraum.
Nachdem einige Tage später das große Gartentor versetzt war, bezogen die Krippenkinder ihr neues Spielhäuschen. Jourdain und Romy gelangten über die Kletterwand ins Innere. Romy rief erfreut: „Da kann man aus dem Fenster rausschauen“! „Wir gehen in den Hühnerstall“, hörte ich neulich, als eine kleine Kinderschar aus der Schneckengruppe sich mit Sandspielsachen auf dem Weg zum
Spielhäuschen machte. Ja, der Aufgang ins Häuschen erinnert an eine Hühnerleiter. Sie ermöglicht allen Krippenkindern den Zugang ins Haus. Die vielen unterschiedlichen Fenster bieten den kleinen Besuchern Ausblicke in alle Himmelsrichtungen und ins Erdgeschoß. Dieses wurde erstaunlicherweise von den neuen Hausbesitzern noch nicht in Augenschein genommen. Nun sind wir gespannt, wann es die ersten Jungen oder Mädchen für sich entdecken und sich dorthin zurückziehen.
Ein Dankeschön an alle, die den Krippenkindern mit dem neuen Häuschen vielfältige Spielmöglichkeiten und einen Unterschlupf bei Regenwetter geschaffen haben.
Am Mittwoch, den 30.09.2020 und Donnerstag, den 01.10.2020 fanden für die Krippeneltern der Schnecken- und Schmetterlingsgruppe jeweils ein Elternabend zu dem Thema:
„Wenn zwei sich streiten – Konflikte unter Krippenkindern
achtsam begleiten“
statt.
Zum Einstieg des Elternabends suchten sich die Eltern einen Smiley aus, welcher ihre aktuelle Befindlichkeit und ihre persönliche Stimmung in der Krippengruppe zum Ausdruck brachte. Es standen lachende, weinende, traurige, wütende, nachdenkliche und glückliche Smileys zur Auswahl. Auch in der Welt eines Kindes sind täglich ein breites Spektrum an Emotionen zu erkennen.
Während der aktuellen Eingewöhnungszeiten wurden einige Erzieherinnen von mehreren Eltern gefragt: „Warum spielt mein 18-monatige altes Kind nicht mit anderen Kindern?“
Am Elternabend informierte das pädagogische Personal anhand eines Schaubildes über die Spielentwicklung des Kindes. Die Begriffe „Spielen“ und „Lernen“ sind in der kindlichen Entwicklung sehr eng miteinander verbunden. Unter Spielen versteht man unter anderem auch das ganzheitliche Lernen.
Das Spielen erfolgt zunächst nebeneinander. Nach und nach entwickelt sich das Miteinanderspielen. Je nach Alter entwickeln Kinder unterschiedliche Spielformen. Von 0-2 Jahren befinden sich die Kinder in der Phase des Funktionsspieles. Dabei erkunden sie spielerisch ihren Körper, die Körperbewegungen sowie unterschiedliche Materialien. Besonders attraktiv sind in der Phase das Aus- und Einräumen von Schränken sowie beispielsweise Spielzeuge mit dem Mund zu erforschen.
Bei der Überlegung für die Gestaltung unseres Außenbereiches kam uns die Idee, einen „Fühlpfad“ für die „Kleinsten“ zu entwerfen. Als Bauleiter fühlte sich Frau Selzer verantwortlich. Wir hoben eine entsprechende Rasenfläche ca. 15cm tief aus und befüllten diese mit Kies. Danach legten wir die bereits fertig verschraubte Holzumrahmung hinein. Der „Fühlpfad“ besteht aus vier verschiedenen Feldern, die jeweils durch einen Ahorn-Holzstamm getrennt sind.
Der Pfad regt die Mädchen und Jungen zu jeder Jahreszeit an, ihn zu gestalten und zu erforschen – und das nicht nur barfuß.
♪♫ „Ich weiß, dass der Frühling kommt, ich weiß, dass der Frühling kommt“ ♪♫
♪♫ „Wer hat dir denn das erzählt? Wer hat dir denn das erzählt?“ ♪♫
Das Lied „Ich weiß, dass der Frühling kommt“, begleitete die Schmetterlingskinder bei den Veränderungen unserer Natur. Die Kinder begrüßten den Frühling und sangen
♫ „Juchheisa, juchheisa, die Schneeglöckchen sind da, juchheisa, juchheisa, das ist wunderbar.“ ♫.
Die Jungen und Mädchen brachten immer wieder neue Anregungen ein und zeigten reges Interesse. Denn gerade für unsere Jüngsten, die diese Veränderung der Natur gerade zum ersten Mal bewusst wahrnehmen, ist es besonders spannend.
Im Leitgedanken zur Kitaverpflegung in Bayern heißt es:
„Was und wie Kinder täglich essen, spielt eine große Rolle für Wachstum, Gesundheit und Wohlbefinden, aber auch für die langfristige Entwicklung des Ernährungsverhaltens. Die Kitaverpflegung kann hierbei einen wichtigen Beitrag leisten und Vorbild für eine gesunde Ernährung sein, die gleichzeitig abwechslungsreich ist und schmeckt“. („Kita-Tischlein, deck dich“, Seite 5, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung…)
Frau Dr. Aicher, Elternbeirätin, Mama eines Krippen-, Kindergarten- und Schulkindes sowie Fachfrau für Ernährung hat uns bezüglich einer gesunden Brotzeit für die Krippenkinder fachmännisch beraten. Nachdem Frau Dr. Aicher unseren bisherigen Brotzeitplan mit den Ernährungsempfehlungen seitens der Deutschen Gesellschaft für Ernährung unter die Lupe genommen hatte, stellte sie fest, dass wir bereits auf einem guten Weg sind. Da auch wir nur das Beste für Ihre Kinder wollen und „gesunde Kinder“ als Ziel in unserer Konzeption festgeschrieben ist, sind wir gerne Frau Dr. Aichers Tipps bzgl. Zutaten für das Müsli (ausschließlich zuckerfreie Cerealien), „echtes“ Vollkornbrot statt Sechskornbrot, sowie die Umstellung von reiner Butter auf Butter mit Rapsöl gefolgt. Die Jungen und Mädchen genießen je einmal in der Woche ein leckeres Müsli mit Haferflocken, gepufftem Reis/Quinoa, mit Milch (1,5% Fett) bzw. Joghurt (1,5% Fett). An zwei Tagen bieten wir Vollkornbrot mit Butter und abwechselnd Käse und Wurst an. Den bis dahin sehr beliebten Brezentag scheinen die Jungen und Mädchen überhaupt nicht zu vermissen. Statt der Brezen gibt es nun Vollkornknäckebrot mit Frischkäse oder Butter.
Täglich steht den Krippenkinder zudem verschiedenes Obst und Gemüse zur Stärkung bei der Brotzeit bereit. Feiert ein Krippenkind mit seiner Gruppe Geburtstag, teilt es mit großer Freude zum Abschluss der Feier einen Vollkornkeks an seine Gäste aus. Dabei beobachten wir berührende Szenen, denn etwas abgeben können, was für die jungen Kindern oft eine große Herausforderung ist, gelingt in dieser Runde allen Kindern.
Seit einigen Wochen lassen sich die Krippenkinder ihre Brotzeit, die nun dem DEG-Qualitätsstandard entspricht, schmecken. Die mitgebrachten Getränkeflaschen füllen wir größtenteils mit Wasser auf. Den wenigen „Wasserverweigerern“ geben wir noch etwas Saft in die Trinkflasche.
Als nächsten Schritt planen wir mit Frau Dr. Aichers Unterstützung ein Ernährungskonzept für unsere Kita zu erarbeiten.
An dieser Stelle möchten wir uns bei Frau Dr. Aicher für ihr Engagement und ihre wertvollen Tipps zur gesunden Ernährung der Krippenkindern herzlich bedanken.
Im Mai ging es für die beiden Krippengruppen auf den Erlebnisbauernhof Reh. Um die Kinder auf den Ausflug vorzubereiten, haben die Fachkräfte der beiden Gruppen schon im Vorfeld den Ablauf besprochen. Die Vorfreude war groß, denn als die Kinder hörten, welche Tiere wir sehen werden, waren sie ganz gespannt.
Als dann am Donnerstagmorgen endlich der große Bus vor die Kindertagesstätte fuhr, hatte das lange Warten ein Ende. Nachdem alle Kinder angeschnallt waren, ging die aufregende Fahrt los. Gespannt schauten die Kinder aus den Fenstern und hielten Aussicht nach dem Bauernhof. Als wir endlich angekommen waren, wurden wir von der Bäuerin Frau Reh, vielen Hühnern und einer Katze in Empfang genommen. Auf der Terrasse zeigte uns die Bäuerin anhand von Bildkarten, welche Tiere wir heute besuchen werden. Danach haben wir alle zusammen Brotzeit gemacht. Nachdem Herr und Frau Reh die Gruppen eingeteilt hatten, ging es los. Als erstes durften wir (Schneckengruppe) die Hasen mit Karotten und Gräsern füttern. Vorsichtig haben die Kinder die Hasen gestreichelt und Anna sagte daraufhin „weich“. Danach ging es zu den Eseln und Ziegen. Hier wurden den Kindern Bürsten bereitgestellt. Mit diesen konnten sie dann das Fell der Tiere kämmen – was sehr gut von Seiten der Kinder sowie den Tieren angenommen wurde. Anschließend haben wir die Hühner gefüttert und uns deren Stall angeschaut. Hier konnten die Kinder ein Huhn beobachten, das gerade ein Ei gelegt hat. Im Garten stand eine Fühlkiste, in der Eierschalen, Federn und auch Stroh war. Nach einer gemeinsamen Abschlussrunde haben uns noch die zwei Hunde besucht. Mit einem Lied verabschiedeten sich die beiden Gruppen von Herrn und Frau Reh. Erschöpft stiegen wir in den Bus ein und machten uns auf den Rückweg. Der Ausflug auf den Erlebnisbauernhof hat der Schmetterlings- und Schneckengruppe große Freude bereitet, denn wir konnten die Tiere hautnah erleben.
Design und Realisierung Pollen & Partner