heute nach dem Mittagsschlaf warst du eingeladen, mit mir unsere Pflanzen im Garten zu gießen.
„Ja, gießen“, hast du fröhlich gerufen und bist mir in den Schuppen gefolgt, um die Gießkannen zu holen.
„Wasser“, hast du mit Begeisterung gerufen, den Gartenschlauch mit beiden Händen festgehalten und gedrückt, bis das Wasser herausspritzte. Du hast beide Gießkannen aufgefüllt. Ich finde, dass du dabei sehr umsichtig warst. Wir beide sind trocken geblieben.
„Die Tomaten und Gurken brauchen Wasser“, sagte ich. „Mate“ hast du laut gerufen und die Tomaten und Gurkenpflanzen gegossen. „Schau, dort oben wachsen die Gurken“, sagte ich. Du hast an der Gurkenstaude hochgeschaut und mit dem Finger gezeigt: „Da Guke“, hast du gerufen und dann bist du erneut zum Wasserschlauch gelaufen, um deine Gießkanne aufzufüllen. Du hast auch ein bisschen Wasser in meine Kanne gefüllt, sie mir gegeben und mir dann erklärt, dass du damit „fertig“ bist. „Die Blumen brauchen auch Wasser“, habe ich gesagt. „Bume! Wasser“! hast du wiederholt und auch den Blumentopf mit Wasser versorgt. Du hast darauf geachtet, die Kanne vollständig zu leeren. Ich glaube, das Gießen hat dir viel Spaß gemacht. Stimmt das? Lautstark hast du alle meine Worte wiederholt und dabei sehr fröhlich geklungen.
„Magst du eine Tomate pflücken“, fragte ich, nachdem wir die Gießkannen aufgeräumt hatten. „Ja, Mate“, hast du gesagt und dich hochheben lassen, um an die Tomaten zu gelangen. Blitzschnell hast du eine reife Tomate gepflückt und in deinen Mund gesteckt. An deinem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass dich der Geschmack unserer Tomate noch nicht überzeugt hat. Wir haben die Tomate gewaschen und in kleine Stücke geschnitten. Mir hat sie geschmeckt. Du hast lange probiert, doch so richtig geschmeckt hat sie dir offensichtlich nicht, oder?
Magst du morgen eine kleine Gurke probieren? Ich glaube, die schmeckt dir. Danke für deine Hilfe beim Gießen.
Liebe Grüße deine Erzieherin