Lieber Anton, liebe Marlene, lieber Emil, lieber Tom,
„Wir waren heute im Wald! Wir sind den ganzen Weg gelaufen, hoch und wieder runter!“, habt ihr großen Schmetterlinge dem Rest der Gruppe stolz bei eurer Rückkehr vom Waldausflug erzählt. In der Tat habt ihr gemeinsam mit den beiden Schnecken-Kindern Theresa und Klara einen beachtlichen Fußmarsch hingelegt, um in den Wald zu gelangen und später zum Mittagessen wieder in die Krippe zurückzukehren. Bei bestem Wetter starteten wir gleich morgens und begrüßten den Tag und die strahlende Sonne mit „Juchheissa, Juchheissa, die Sonne ist da!“.
Auch wenn am Brunnenplatz ein Kind das erste Mal fragte „Wann ist der Wald?“ und ihr es wohl kaum erwarten konntet, entdeckten wir bereits auf dem Weg einige spannende Dinge. So beobachteten wir einige Schnecken, die sich in ihr Schneckenhaus verkrochen hatten und bestaunten, welche Blumen bereits blühen. „Da sind Tu(l)pen. Die hab ich auch im Garten.“, sagte Tom. Angekommen im Wald stärkten sich die Kinder bei leckerer Brotzeit mit Wurstbrot und Apfel. Danach wurden die Tipis erkundet, ein Baumstamm zu Antons „Thron“ erklärt und die Bewohner des Waldes („Ameisen“, „S(ch)necken“) genaustens bei ihrer Arbeit beobachtet. Bereits in den letzten Wochen haben wir uns immer wieder mit dem Wald beschäftigt und erfahren, welche Tiere dort leben. „Der Fuchs kommt nicht raus. Der lebt im Fuchsbau.“, erzählte Tom. Wir Schmetterlinge hatten an diesem Tag außerdem einen besonderen Auftrag, denn es wurde ein geeigneter Platz für das anstehende Frühlingsfest diese Woche ausfindig gemacht. Schnell habt ihr eine Stelle gefunden, an der die Sonne ganz wunderbar durch die Baumkronen spitzelte und einige Baumstämme zum gemeinsamen Beisammensein einluden. „Ist hier morgen das Fest?“, wollte Marlene wissen. „Wenn es euch hier gefällt, können wir hier gerne unser Frühlingsfest feiern.“ „Jaaaaa“, hat Marlene geantwortet und Tom, Emil und Anton lächelten zustimmend. Zu guter Letzt packten Anton und Emil tatkräftig mit an, um geeignete Äste für das Frühlingsfest zu sammeln. Hieraus sollten Mobiles aus Waldmaterialien entstehen. „Ist der dick genug?“, vergewisserte sich Anton und Emil nickte. Nachdem der Wald also ausgiebig erkundet war und ihr gemeinsam mit den Schnecken-Kinder Naturmaterialien gesammelt und Lebewesen beobachtet habt, sind wir alle zufrieden in die Krippe zurückgekehrt, wo ihr den anderen Kindern von sofort von euren Erlebnissen erzählt habt.
Ich freue mich schon auf das Frühlingsfest und den nächsten Waldtag mit euch!
Liebe Grüße
Eure Michelle