Nach intensiver Planung und aufregender Vorbereitung fiel endlich der Startschuss für die Hortfreizeit in der ersten Woche der Osterferien. Pünktlich um 8.00 Uhr versammelten sich am Sammelplatz 30 fröhliche Kinder, begleitet von ihren Familien und dem jeweiligen Gepäck. Als der Bus eintraf, wurden die letzten Informationen zwischen den Kindern, den Eltern und den Erziehern ausgetauscht, bevor die Koffer, Taschen und Rucksäcke in den Bus verladen wurden. Mit einem herzlichen Winken begann dann die spannende Reise nach Schopflohe.
Nach der Fahrt kam der Bus schließlich zum Stehen. Das Gepäck wurde ausgeladen, und die langersehnte Zimmerverteilung wurde verkündet. Die Kinder bildeten Gruppen und bezogen voller Vorfreude ihre neuen Zimmer. Der erste Schritt war geschafft! Jedes Zimmer erhielt eine individuelle Note, als die Gruppen Plakate mit ihren Bildern, bunten Stiften und Aufklebern gestalteten und diese an den Zimmertüren anbrachten. Um eine bessere Orientierung zu bieten, gab es einen gemeinsamen Rundgang durch das gesamte Schopflohehaus. Nach dem Mittagessen starteten bereits die ersten Aktivitäten. Es wurde kreativ: Mit bunten Farben und Pinseln wurden Beutel bemalt, eigene Spiele wie Tic-Tac-Toe zusammengestellt, und für die Kinder, die sich nach mehr Bewegung sehnten, fanden fröhliche Spiele im Garten statt. Am Abend wartete ein spannendes Stationenspiel im Freien auf die Kinder, und die Mutigen unter ihnen begaben sich auf eine abenteuerliche Nachtwanderung im Wald, bei der sie eine geheimnisvolle Mission zu erfüllen hatten. Der erste Morgen begann mit einem erfrischenden Morgensport im Haus, gefolgt von einer Joggingrunde in der Umgebung. Nach dem gemütlichen Frühstück schlossen sich einige Jungen zusammen und bereiteten einen Kuchen für ihren Geburtstagsfreund vor. Währenddessen nahmen die anderen Kinder an den laufenden Angeboten teil. Aus mitgebrachten Socken und Reis bastelten sie kreative Osterhasen. Zudem fand eine entspannende Traumreise statt, und die Ostergeschichte wurde aufspannende Weise mit den Kindern behandelt.
Am Nachmittag erwartete uns ein interessanter Besuch. Gemeinsam schauten wir uns verschiedene Hühnerarten und Tauben an, die vorgestellt und gestreichelt werden konnten. Viele neugierige Fragen zu den Tieren wurden aufgeworfen und ausführlich beantwortet.
Am Abend liefen die Vorbereitungen für die Disko auf Hochtouren. In einem offenen Raum klang laute Musik, und die Kinder tanzten mit Begeisterung und sangen mit. Während einige sich bei der Disko austobten, wurden köstliche Cocktails zubereitet und Crepes verzehrt.
Am nächsten Morgen, noch etwas müde vom Vorabend, machten sich die Kinder bereit für den neuen Tag und schließten sich am Morgensport an. Im Freien wurden abwechslungsreiche Experimente ausprobiert. Eine Gruppe kam zusammen, um Gemeinschaftsspiele zu spielen, während andere kreativ tätig waren und Leinwände mit Acrylfarben bemalten. Antistressbälle wurden aus Luftballons und Mehl gebastelt. Nach dem Mittagessen ging das Programm weiter: Im Garten beschäftigten sich die Kinder mit selbstgebastelten Schleuderbällen, die hoch in die Luft geworfen wurden. Nebenbei wurden Teamspiele gespielt und Armbänder geknüpft. Die Vorbereitungen für das Grillen liefen auf Hochtouren. Der Teig für das Stockbrot wurde nach Rezept in der Küche zubereitet, und die Stöcke wurden vorsichtig mit Schnitzmessern bearbeitet. Fleißig sammelten die Kinder Holz für das Lagerfeuer und halfen beim Entzünden. Am Abend wurden die Würstchen gegrillt, und wir ließen den Tag gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen – mit Stockbrot, süßen Marshmallows und fröhlichem Gesang.
Danach war der letzte ganze Tag bedauerlicherweise auch schon vorbei und es kam der Abreisetag, an dem die Kinder fleißig beim Aufräumen mithalfen. Nach einer eher ruhigen Busfahrt, die der Müdigkeit aller geschuldet war, begrüßten die Kinder glücklich ihre Eltern. Aufgeregt wurde von den ersten Highlights direkt vor Ort berichtet.
In der gemeinsamen Reflexion wurde deutlich, dass den Kindern besonders das leckere Essen gut geschmeckt hat. Auch die abwechslungsreichen Angebote und die Abendprogramme kamen bei ihnen sehr gut an. Insgesamt hatten sie viel Spaß und erlebten eine schöne, gemeinschaftliche Zeit miteinander.
Die Hortfreizeit bot den Kindern die Gelegenheit, neue Freundschaften zu knüpfen, da vier unterschiedliche Gruppen aufeinandertrafen. Gleichzeitig wurden das Gruppengefühl und das Gemeinschaftsgefühl durch gemeinsame Aktivitäten gestärkt. Während des Spielens wurde das Teamgefühl und die Kooperation gefördert. Im Alltag legten wir besonderen Wert auf die Einhaltung von Regeln und auf Fairness, um das Miteinander zu erleichtern. Während der Hortfreizeit hatten die Kinder zudem die Möglichkeit, Eigenverantwortung aktiv zu erleben und einzuüben. Bereits bei alltäglichen Aufgaben wie dem Zähneputzen, Duschen und der Ordnung im eigenen Zimmer wurde deutlich, wie wichtig es ist, Verantwortung für sich selbst und den eigenen Bereich zu übernehmen. Auch im gemeinsamen Alltag übernahmen die Kinder verschiedene Aufgaben: Sie halfen beim Tische decken, beteiligten sich am Kochen und sorgten anschließend gemeinsam für Ordnung. So konnten sie erleben, dass jede Aufgabe wichtig ist und zum Gelingen des Zusammenlebens beiträgt.