April, April – der macht was er will.
Im April spielt oft das Wetter verrückt. Wir durchleben manchmal innerhalb einer Woche nahezu alle Jahreszeiten. Deshalb haben wir beschlossen, eine Woche lang in Anlehnung an unser Jahresthema „Frühling, Sommer, Herbst, und Winter – Die Jahreszeiten bewusst erleben“ zu forschen.
Durch ein Tor betreten die Kinder in Kleingruppen die Forscherwelt.
Hier entdecken sie die verschiedenen Farben blau, grün, gelb und rot. Gemeinsam überlegen sie, an was diese Farben sie erinnern. Und bald ist klar – das sind die Jahreszeiten Winter, Frühling, Sommer und Herbst.
Die Kinder wissen, dass man sich im Winter warm anziehen muss. Trotzdem dürfen sie in unserem Winter ausnahmsweise barfuß sein. Hier geht es nämlich um das Erfühlen der Wassertemperatur. Die Füße erleben kalt und warm. Und wer sich traut, darf seine Füße sogar in ein Wasserbecken mit Eiswürfeln stecken – brrr, ist das kalt! Aber was ist denn da passiert? Alle Eiswürfel sind auf einmal geschmolzen! „Das waren doch unsere Füße! Die waren so warm!“, wissen die Kinder. Und so wie die warmen Füße die Eiswürfel geschmolzen haben, so schmilzt auch die Sonne Eis und Schnee. Es wird wärmer und der Frühling beginnt.
Im Frühling beginnen die Blumen zu blühen. Wir können sie nicht nur sehen, sondern auch riechen. Auf unserer Forscherwiese befinden sich verschiedene Düfte. Die Kinder bekommen die Aufgabe, nur durch Riechen herauszufinden, welche zwei Düfte zusammenpassen.
Das ist manchmal gar nicht so leicht für die Nase, wenn sie so viele verschiedene Gerüche riechen muss. Manche Gerüche, wie die Minze, erkennen die Kinder sofort: „Ah das kenn ich! Das riecht wie Tee!“ Andere, wie das Gewürz Oregano, sind hingegen etwas schwieriger.
Die Tage werden länger und heller und der Sommer beginnt. Wir forschen mit Licht. Die Taschenlampen haben verschiedene Farben. In den unterschiedlichsten Prismen bricht sich der Strahl der Taschenlampe verschieden. Auch bei Licht können sich die Farben mischen. Das ist spannend!
Viele verschiedene Farben lassen sich auch im Herbst entdecken. Die Blätter verfärben sich rot, orange, gelb, braun und fallen von den Bäumen. Und dann rascheln sie immer, wenn wir durchlaufen. Wir nutzen unsere Ohren und lauschen einmal, was um uns herum so für Geräusche sind. Manche Dinge klingen sehr laut und andere wiederum sind so leise, dass man sie fast nicht hört. Aus Trichtern, Schläuchen, Dosen und Schnur haben wir Telefone gebaut. Manchmal klingt es ganz leise, obwohl die Kinder normal sprechen. Manchmal ist es aber auch richtig laut, obwohl fast in das Telefon geflüstert wurde.
Nachdem alle Stationen erforscht wurden, dürfen die Kinder die Forscherwelt durch das Tor wieder verlassen.
Forschen beginnt mit den Sinnen und ist überall möglich. Egal ob drinnen oder draußen, im Sommer oder Winter, bei Tag oder bei Nacht. Wer Augen und Ohren offenhält, kann viel entdecken, sich dann die Frage stellen: „Warum ist das eigentlich so?“ und schon ist der Forschergeist geweckt.