Der Forscherraum

Nun ist es endlich soweit, dass wir mit dem Forschen in einem eigenen Raum starten können.
Nachdem unser früherer Snoezelenraum einen neuen Boden bekommen hat, der auch nass werden kann, haben wir uns überlegt, dass wir diesen Raum vorerst zum Forschen nutzen könnten.


So wollen wir jede Woche ein neues Thema anbieten, zu dem die einzelnen Gruppen tageweise verschiedene Angebote machen. Wir starten mit dem Thema „Farben“. Es werden dann noch die Themen „Klänge und Geräusche“, „Magnetismus“, „Elektrizität“ und andere folgen.
Wir machen uns zu Nutze, dass die Kinder den Phänomenen des Alltags und der Natur offen und neugierig gegenüber stehen. Das Erforschen vieler Naturphänomene ist mit einfachen Materialien und Gegenständen aus dem Alltag möglich.
Das Forschen und Experimentieren fördert das Interesse der Kinder für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Außerdem stärkt es andere Basiskompetenzen wie Sprache, Sozialkompetenz, Feinmotorik, lösungsorientiertes Handeln und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.²
Naturwissenschaftliche Phänomene sind Teil der Erfahrungswelt von Kindern: Morgens klingelt der Wecker, die Zahncreme schäumt beim Zähneputzen, das Radio spielt Musik, der heiße Kakao dampft in der Tasse, auf dem Weg zur Kita werden blühende Blumen beobachtet, die gestern noch geschlossen waren. Kinder wollen ihre Welt im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“ und mehr über Naturphänomene erfahren. Diese vielfältigen Anlässe im Alltag der Kinder lassen sich auch für die pädagogische Arbeit nutzen. Die Fragen der Kinder spielen deshalb beim Forschen und Experimentieren eine zentrale Rolle.²
Kinder im Vorschulalter entwickeln mit der Zeit die Fähigkeit, über ihr eigenes Denken nachzudenken (Metakognition). Kinder im Grundschulalter machen bereits große Fortschritte darin, ihre Lernprozesse zu reflektieren und sich darüber auszutauschen. Die Entwicklung metakognitiver Kompetenzen wird darüber hinaus besonders gestärkt, wenn die pädagogischen Fachkräfte regelmäßig mit den Mädchen und Jungen über ihren Lernprozess sprechen.²
 
Haus der kleinen Forscher²
 
„Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt,
sondern ein Feuer, das entzündet werden will.“
François Rabelais