„Kinder nutzen die Steine, die ihnen im Weg liegen, um diesen zu pflastern.“
Anfang Oktober fand in den Kindergartengruppen ein Elternabend mit dem Thema Resilienz statt.
Was ist Resilienz?
„Resilienz beschreibt die Fähigkeit, Krisen unter Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklung zu nutzen.“
Außerdem ist Resilienz die Grundlage für eine positive Entwicklung, Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität.
Sie bildet den Grundstock für einen kompetenten Umgang mit individuellen, familiären und gesellschaftlichen Veränderungen und Belastungen.
Wie entsteht Resilienz?
- Resilienz ist nicht angeboren, sondern trainierbar
- besteht als erworbenen Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die sich in der Interaktion des Kindes mit der Umwelt entwickeln
- kann mit der Zeit und mit den Umständen variieren; niemand ist immer gleich widerstandsfähig
Welche Schutzfaktoren gibt es?
- Personale Schutzfaktoren
Das sind die individuellen Eigenschaften jedes Kindes (z.B. kognitive Kompetenzen)
- Soziale Schutzfaktoren
Dabei unterscheiden wir die familiären Faktoren und den Faktoren der weiteren sozialen Umwelt
Ziele der Förderung der Resilienz
- Wahrnehmen von Bedingungen und Situationen, die belasten oder überfordern
- Erkennen der eigenen Gefühle und Reaktionen im Umgang mit solchen Situationen
- Kennenlernen und einüben günstiger Bewältigungsstrategien
Unterstützendes Verhalten der Erwachsenen
- das Kind bedingungslos wertschätzen und akzeptieren
- dem Kind fürsorglich, unterstützend und einfühlsam begegnen
- dem Kind Aufmerksamkeit schenken
- dem Kind helfen, positive soziale Beziehungen aufzubauen
- an das Kind realistische, angemessene Erwartungen stellen
- das Kind in Entscheidungsprozesse mit einbeziehen
- dem Kind keine vorgefertigten Lösungen geben und vorschnelle Hilfen vermeiden
- dem Kind konstruktives Feedback geben (Lob, als auch Kritik)
- ein „resilientes“ Vorbild für das Kind sein und dabei authentisch sein