Wir erleben die Fastenzeit intensiv und bereiten uns auf Ostern vor
Mit dem Aschermittwoch beenden wir die Faschingszeit und leiten die Fastenzeit ein. Dies fand im Rahmen einer religiösen Einheit statt. Diese begann mit dem Anzünden der Jesuskerze und dem Lauschen der Klangschale. Gemeinsam wurde besprochen, was die Fastenzeit für uns bedeuten kann und wir haben zusammen überlegt, auf was jeder Einzelne in dieser Zeit verzichten könnte.
Am Ende haben sich die Kinder die Hände gereicht und zusammen gebetet. Hier hatten die Kinder die Möglichkeit, ihre Bitten oder auch Danksagungen an Gott weiterzugeben. Während wir auf Ostern warten, werden sich die Gruppen durch regelmäßige religiöse Einheiten auf das Osterfest vorbereiten. Die Kinder hören verschiedene Erzählungen vom Heilen und Wirken Jesu. Dadurch bekommen die Kinder einen kleinen Einblick in das Leben Jesu und verstehen so den Hintergrund für verschiedene religiöse Feste, auch für Ostern, besser.
Eine religiöse Einheit, die anhand von Erzählfiguren dargestellt wurde, war die Taufe Jesu. Viele Kinder in unserer Einrichtung wurden bereits getauft oder werden vor der Schule zur Taufe gebracht. Dies ist also kein unbekanntes Thema für Kinder. Gemeinsam haben wir den Ablauf der Taufe besprochen und mögliche Parallelen zur Jesusgeschichte hergestellt. Während der Erzählung und der bildlichen Darstellung der Geschichte sind uns aber auch Unterschiede aufgefallen. Jesus wurde in einem Fluss getauft, die Kinder heutzutage in einer Kirche am Taufbecken. Der Satz „Du bist mein geliebter Sohn“ wurde gemeinsam mit den Kindern besprochen. Hier fiel uns auf, dass bei Gottesdiensten häufig erwähnt wird, dass auch wir Kinder Gottes sind. Dies zeigt uns, dass jeder Mensch für Gott wertvoll und wichtig ist. Jeder Mensch ist einzigartig und gehört dazu. Auch wir haben festgestellt, dass alle in unserer Gruppe getauft sind und so sind wir alle Teil einer großen Gemeinschaft.
Um weitere Geschichten aus dem Leben Jesu zu erfahren, wurde den Kindern die Erzählung vom barmherzigen Samariter berichtet. In dieser Erzählung zeigt uns Jesus, dass man einander helfen soll, vor allem Menschen, die in Not geraten sind. Gemeinsam wurde mit den Kindern überlegt:“ Was sind Notsituationen für mich, für andere Kinder oder auch für Erwachsene?“ Dabei ist uns aufgefallen, dass jeder schon mal in so eine Situation geraten ist oder jemanden in dieser Situation gesehen hat. Anschließend kamen verschiedene Fragen auf, über die wir uns dann unterhalten haben. „Wurde mir geholfen? Habe ich jemandem geholfen? Wie geht es mir, wenn mir jemand hilft? Wie geht es mir, wenn mir keiner hilft? Warum habe ich nicht geholfen? Hatte ich selbst Angst?“ Danach haben wir nach Möglichkeiten gesucht, wie ich mir selbst Hilfe holen kann – zu Hause, im Kindergarten etc. Wie kann ich zum Helfer werden – wen spreche ich an, wenn ich jemanden in einer Notlage sehe? Am Ende unserer Einheit stellten wir gemeinsam fest, dass es wichtig ist, in einer Gruppe, Familie oder Gesellschaft, dass jeder mithilft und unterstützt.
