Holzdruck-Selbstbildnisse

Wir gestalteten in den vergangenen Wochen Selbstbildnisse mit der Technik eines Holzdruckes.

Die Kinder zeichneten sich zuerst mit Hilfe eines Spiegels auf eine weiche Holzplatte. Anschließend kratzen sie mit einer Radiernadel tiefe Linien in das Holz. Die Kinder konnten dabei erfahren, wie anstrengend eine künstlerische Arbeit sein kann. Es kostete viel Durchhaltevermögen und etwas Frustrationstoleranz, wenn die Nadel ihre eigenen Wege im Holz ging und Mut, weiter zu machen wenn man sich mal gestochen hat.

Alle Kinder machten ihre Platte zu Ende und waren am Ende begeistert, da ihnen das Drucken mit der Holzplatte große Freude bereitete. Schön war zu beobachten, dass die Kinder, die schon druckten, die Kinder, die noch ihre Platte kratzen, liebevoll motivierten durchzuhalten. Beim Drucken lernten die Kinder den klaren Ablauf einer Druckwerkstatt kennen, um saubere Arbeiten herzustellen. Dafür gab es verschiedene Stationen. Die Kinder schrieben zuerst auf einer sauberen Ablagefläche ihre Namen auf das Papier und hängten dieses an eine Schnur, damit es nicht mit Farbe beschmutzt wird, bevor es auf die Druckplatte kommt. Nun walzten sie sorgfältig die Platte mit Farbe ein und säuberten den Tisch, bevor sie das Blatt auf die Holzplatte legten. Wenn diese Arbeiten erledigt waren, druckten sie das Papier auf die Platte. Je nachdem, ob der Druck gelang oder nicht, war es nun die Frage, ob dieser behalten oder entsorgt werden sollte. Diese Entscheidung war am Anfang eine Herausforderung, da es darum ging, eigenes Werk zu entsorgen. Nach kurzer Zeit verstanden die Kinder, dass drucken eine Technik ist, in der reichlich Werke entstehen und das aussortieren von misslungenen Drucken keinen Verlust bedeutet.

Es war eine spannende Arbeit für die Kinder und es entstanden wundervolle Werke! Mit einem Teil der Werke wollen wir am Jugendkunstpreis teilnehmen.