ich möchte Ihnen im Folgenden den Bildungsbucheintrag für die Kinder, die an der Ausstellung „No Intention“ teilgenommen haben, zeigen. Hier zeigt sich direkt, wie wir die Ausstellung Kunstpädagogisch erlebt und entdeckt haben.
Liebe Kinder,
wir waren gemeinsam in der Austellung „No Intention“ im TIM. Hier haben wir drei Bilder des Künstlers Koho Mori- Newton betrachtet. Vielleicht kannst du dich daran erinnern, dass der Künstler die Linien und die Formen erforscht.
Zuerst haben wir uns drei seiner ersten Bilder, die er gemalt hat angesehen. In diesen Bildern hat er alle Gegenstände gemalt, welche er in seinem Atelier gesehen hat. Diese malte er schnell ohne viel nachzudenken und ohne Angst falsch zu malen.
Wir haben dann auf einem Blatt die Gegenstände, welche er in seinem Atelier hatte angesehen und ausgemalt. Wir haben hier soooo viel entdeckt. Anschließend haben wir selbst ausprobiert, wie es ist schnell zu malen ohne Angst zu haben. Dabei hatten wir sehr viel Spaß, wir haben gelacht und die Bilder die entstanden sind, waren den von Koho Mori-Newton ähnlich.
Nun betrachteten wir die Bilder, in welchen Koho Mori- Newton, sich immer wieder selbst kopiert. Er malt immer wieder seine eigenen Bilder ab. Zusammen haben wir entdeckt, dass beim Kopieren irgendwann der Besen verschwunden ist. Statt des Besens waren aber nun viele neuen Dinge in den Bildern zu entdecken, da diese abstrakt wurden.
Jetzt haben wir es uns nicht nehmen lassen und wir Kopierten uns selbst. Immer wieder malten wir den Besen, den Koho Mori gemalt hat, ab. Als wir die Bilder gemeinsam betrachteten entdecken wir, dass aus dem Besen soooo viel anderes entstehen kann. Wir bemerkten, dass kopieren richtig viel Spaß machen kann und wir uns nicht immer am Maltisch darüber ärgern sollten.
Zum Schluss betrachteten wir die Linien von Koho Mori – Newton. Er malte über 50 Linien. Als wir diese genauer betrachteten entdecken wir, dass er sich ganz oft vermalt hat. Komisch, dass er die „falschen“ Linien nicht wegradiert hat. Gemeinsam besprachen wir, dass der Künstler die überflüssigen Linien gut findet und er denkt, dass es keine „falschen“ Linien gibt. Das machte uns Mut. Wenn wir uns mal vermalen, ist das auch nicht schlimm. Zum Abschluss malten wir auch eine sehr lange Linie wie der Künstler und bemerkten, dass es sehr schwer ist eine so lange Linie gerade zu malen.
So hatten wir einen spannenden Tag im Museum und konnten erfahren, dass wir keine Angst vor einem FALSCH MALEN haben müssen, wenn ein Künstler mit den „Fehlern“ im Bild sogar spielen kann.
Alles Liebe…
…eure Katharina Leitl